Schon vor vielen Jahren hat sich der Gedanke an ein Wohnmobil in seinem Kopf festgesetzt und nicht mehr losgelassen – bis er sich seinen ersten Ford Transit zugelegt hat. Mit diesem Einstieg begann die Erfolgsgeschichte. Die Freuden eines mobilen Kurz- oder Langzeitzuhauses sind mannigfaltig. Neben den herrlichen Ausflügen in einsame Gegenden entdeckte Ronald den Spaß am Ausbau ebensolcher Vehikel und fing am heimischen Hof an, seinen ersten Innenausbau zu verwirklichen. Zu Beginn alles neben seinem Hauptberuf. Der schöpferische Prozess, mit den eigenen Händen etwas Kreatives zu schaffen, war und ist für ihn die perfekte Verwirklichung, die in seinem bisherigen Job gefehlt hatte.
Zeit der Entscheidung
Mit dem Start seiner Zusatzausbildung zum "MBA Studium in General Management" und einer damit verbundenen Studienreise ins Silicon Valley inhalierte er die aufregende Luft der Selbstständigkeit, die er ebenfalls umsetzen wollte. Der Plan, seinen Brotberuf stundenmäßig etwas zu reduzieren, um nebenbei durchzustarten, wurde im Unternehmen nicht genehmigt. So fasste er Ende 2019 den mutigen Entschluss, zu kündigen und seinem Traum zu folgen – und dann kam die Pandemie. Widerstände zu überwinden, an seine eigenen Träume zu glauben und alles zu geben, um diese in die Realität umzusetzen, ist ein wesentlicher Teil des Selbstständigen-Daseins. So kämpfte er Anfang 2020 nicht nur mit der Pandemie, sondern auch gegen etliche bürokratische Probleme, die er nach langem Hin und Her schließlich alle lösen konnte.
One-Man-Show
Sein mittlerweile ausgebauter Mercedes Sprinter diente im Herbst 2019 als Show-Car und Werbemittel auf der Caravan-Messe. Ronald macht keine Kompromisse in den Bereichen Design, Komfort und Funktionalität. Seine Kunden lieben es und er setzt die Ideen und Wünsche auf höchstem Niveau mit beeindruckender Optik um. Von der Dusche über ausklappbare Tische bis hin zu Fernseher, Solarpaneelen und drehbaren Sitzen sind der Kreativität und den Wünschen hierbei keine Grenzen gesetzt, wie er im Gespräch erzählt. Seine Kunden kommen mit dem eigenen Kastenwagen – beauftragt wird dann der Innenausbau. Je nach Umfang arbeitet er zwischen drei Wochen und drei Monaten an einem Kastenwagen, der nach erfolgtem Umbau zu einem kleinen persönlichen Paradies wird. „Ich wollte ganz einfach mein Hobby zum Beruf machen und etwas Eigenes erschaffen und aufbauen. Mit der rasant gestiegenen Nachfrage wurde am heimischen Hof der Platz schnell zu wenig und es war an der Zeit, eine andere Betriebsstätte zu suchen. Glücklicherweise hat sich im Herbst 2020 die Möglichkeit ergeben, Hilber Vans in der befreundeten "svo-living" Tischlerei in Hörsching einzumieten. Gemeinsam haben wir viele Synergien und motivieren uns gegenseitig. Diese Synergien machen sich bezahlt und sind für mich auch sehr wichtig. Neben der persönlichen Ansprache, unterstützen mich die beiden Brüder Daniel und Dominik Svoboda auch beim Innenausbau und den Tischlerarbeiten“, erzählt der ambitionierte Niederösterreicher im Gespräch. In nur wenigen Monaten haben sich seine Aktivitäten in der Community herumgesprochen. Mittlerweile kann er die gesamten Anfragen gar nicht mehr umsetzen und denkt schon an die nächsten Schritte in Richtung Expansion, wofür er auch auf der Suche nach potenziellen Investoren ist. Wir wünschen dabei viel Erfolg!
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(Autor: Andreas Prammer, 06.07.2021 )
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