Der leichte Lauf des Gewindes bietet de facto keinen Widerstand mehr, sobald eine Schraube gelöst wurde. Der Sinn und Zweck von Schraubensicherungen ist es demnach, das anfängliche Lösen der Schraube zu verhindern. Mit Beilagscheiben, Konterverschraubungen sowie Sprengringen lassen sich die notwendigen Spannungen zur Lagesicherung der Schraube erzeugen. Grundsätzlich sind Schraubensicherungen dazu gemacht, das anfängliche Ausdrehen und Lösen zu verhindern.
Einfache Abhilfe
Neben oben genannten Varianten bietet auch ein sogenannter Sicherungslack, der auf den Schraubenkopf aufgetragen wird, eine Möglichkeit, gelockerte Schrauben leicht zu erkennen. Passiert nun die kleinste Bewegung der Schraube oder des Werkstücks, reißt die starre und spröde Lackschicht und zeigt die problematischen Schrauben an.
Flüssige Schraubensicherung
Mit einem sogenannten Schraubensicherungslack wird das vorher beschriebene unbeabsichtigte Lösen der Schraube verhindert. Unter Profis und Handwerkern ist die Methode weit verbreitet, wohingegen in Bastler- und Heimwerkerkreisen diesen Weg kaum jemand anwendet. Je nach Schraubengröße, Anwendung sowie den spezifischen Materialanforderungen gibt es viele unterschiedliche Produkte am Markt. Die flüssige Schraubensicherung wirkt wie ein Klebstoff und sichert dadurch die Lage der Schraube. In den winzigen Spalten zwischen Gewinde und Gegengewinde härtet der Klebstoff aus und bildet so eine hochleistungsfähige Schraubensicherung. Die Schraubensicherung kann beispielsweise auch als Abdichtung oder Korrosionsschutz des Gewindes eingesetzt werden. Die Anwendung der flüssigen Schraubensicherung funktioniert einfach und effizient.
Webkatalog: Metallklebstoffe
(Autor: Andreas Prammer, 09.02.2021 )
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